die Muse betreffend / Geschichten & Emphehlungen

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06.03.2020

Schall & Geschichte
// 4 v. 8


1925 wurde eine neue Aufnahme-/Wiedergabetechnik entwickelt:

Das elektrische Mikrofon

und der damit verbundene elektrodynamische Lautsprecher
Bis dato war die Tonaufzeich­nung noch akustisch-mechanisch erfolgt, das heißt, man verwendete zur Aufnahme nach wie vor den Tontrichter. Durch dessen Resonanzwirkung entstanden aber Tonverzerrungen. Auch der Ab­stand der Inter­preten vom Trichter spielte eine große Rolle. Bei Fehlern musste die gesamte Aufnahme wieder­holt werden etc.
Nun kam das elek­trische Mikro­fon auf den Markt, was ein Team der Bell Telephone Laboratories ent­wickelte:
Man ver­wandelte Die akus­tischen Schwin­gungen in Strom, der dann durch eine elek­trische Verstärkerröhre geleitet wurde, und im Plattenschneidgerät elektromagnetisch eine mecha­nische Kraft erzeugte.
Noch im April 1925 kamen die ersten Schall­platten in die Läden,
welche nach diesem Aufnahmeverfahren produziert wurden.
Sowohl bei Phongraphen als auch beim Grammophon hatte der Schalltrichter als Lautsprecher, also zur Um­wandlung von mecha­nischen und elek­trischen in akustische Schwingungen gedient.
Heute verwenden fast alle Geräte das elektrodynami­sche Ver­fahren. Dieses hatte der Physiker O. J. Lodge (1851-1940) im Jahr 1898 ent­wickelt und zwar mit einem Telefon:
Eine zwischen den speziell ge­formten Polen eines Magneten aufgehängte Spule wurde bei Stromdurchfluss in Schwingungen ver­setzt. Lodge verband dann die Spule mit einem Kohlemikrofon, das die Schwingungen verstärkte, die von einem Telefon­hörer wieder­gegeben wurden.

Hier geht es zur Fortsezung unserer Geschichte, Teil 5 v. 8 : Die Entwicklung des Tonbandes.




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