die Muse betreffend / Geschichten & Emphehlungen

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07.03.2020

Empfehlung: Inside Llewyn Davis


Es gibt Filme, für die reicht diese Bezeichnung 'Film' nicht aus.
Sie sind irgendwie mehr als nur das. Weil sie etwas vermitteln,
was nicht richtig vermittelbar ist. Z.B.: Zeitlosigkeit.
Inside Llewyn Davis ist ein derartiger Film.

Der Kern der Handlung basiert auf ein real existierendes Ereignis, was dem Folklore-Musiker,
Dave Van Ronk in Greenwich Village, Anfang der 60er widerfahren sein soll.
Er wurde zusammengeschlagen. Doch, warum wird ein Folkmusiker zusammengeschlagen?
Genau diese Frage soll auch der Grund für die Coen-Brüder gewesen sein, weshalb sie dieses Projekt begannen.
Sie schrieben schließlich das Drehbuch für dieses Meisterwerk:
Eine in sich rotierende Geschichte.
Das Ergebnis dieser Gebrüder-Arbeit kam schließlich 2013 in den Kinos.
In der Hauptrolle Oscar Isaac, neben dem Carey Mulligan, Justin Timberlake und
John Goodman zu sehen sind. Das ist Pflichtprogramm für alle Musiker, wie ich finde.



06.03.2020

Schall & Geschichte
// 4 v. 8


1925 wurde eine neue Aufnahme-/Wiedergabetechnik entwickelt:

Das elektrische Mikrofon

und der damit verbundene elektrodynamische Lautsprecher
Bis dato war die Tonaufzeich­nung noch akustisch-mechanisch erfolgt, das heißt, man verwendete zur Aufnahme nach wie vor den Tontrichter. Durch dessen Resonanzwirkung entstanden aber Tonverzerrungen. Auch der Ab­stand der Inter­preten vom Trichter spielte eine große Rolle. Bei Fehlern musste die gesamte Aufnahme wieder­holt werden etc.
Nun kam das elek­trische Mikro­fon auf den Markt, was ein Team der Bell Telephone Laboratories ent­wickelte:
Man ver­wandelte Die akus­tischen Schwin­gungen in Strom, der dann durch eine elek­trische Verstärkerröhre geleitet wurde, und im Plattenschneidgerät elektromagnetisch eine mecha­nische Kraft erzeugte.
Noch im April 1925 kamen die ersten Schall­platten in die Läden,
welche nach diesem Aufnahmeverfahren produziert wurden.
Sowohl bei Phongraphen als auch beim Grammophon hatte der Schalltrichter als Lautsprecher, also zur Um­wandlung von mecha­nischen und elek­trischen in akustische Schwingungen gedient.
Heute verwenden fast alle Geräte das elektrodynami­sche Ver­fahren. Dieses hatte der Physiker O. J. Lodge (1851-1940) im Jahr 1898 ent­wickelt und zwar mit einem Telefon:
Eine zwischen den speziell ge­formten Polen eines Magneten aufgehängte Spule wurde bei Stromdurchfluss in Schwingungen ver­setzt. Lodge verband dann die Spule mit einem Kohlemikrofon, das die Schwingungen verstärkte, die von einem Telefon­hörer wieder­gegeben wurden.

Hier geht es zur Fortsezung unserer Geschichte, Teil 5 v. 8 : Die Entwicklung des Tonbandes.